Was tun, wenn der innere Kritiker zu laut wird?
- Franziska
- 28. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

– Und warum du ihn vielleicht einfach mal auf stumm schalten solltest.
Kennst du ihn? Diesen unangenehmen Mitbewohner in deinem Kopf, der bei jeder Gelegenheit das letzte Wort haben will?Der dir ungefragt mitteilt, dass du das besser hättest machen können, sowieso nicht gut genug bist – und übrigens, die anderen kriegen das alles viel besser hin?
Ja, genau. Der innere Kritiker.Manchmal charmant wie ein nasser Waschlappen, manchmal subtil wie ein Presslufthammer auf Kopfsteinpflaster.
🎭 Bühne frei: Der innere Kritiker
Er tritt auf, wenn du einen Vortrag halten sollst („Das schaffst du nie!“),wenn du dich im Spiegel betrachtest („Na toll, wieder dieser Blick für Problemzonen.“),oder wenn du es wagst, einfach mal nichts zu tun („Na, wieder schön faul heute?“).
Aber hier kommt die gute Nachricht:Du musst ihn dir zwar anhören – aber du musst ihm nicht glauben. Und du kannst ihm auch sehr freundlich die Tür zeigen. Oder wenigstens die Fernbedienung aus der Hand nehmen.
🛠 5 charmante Strategien gegen den Mecker-Max im Kopf
Gib ihm einen Namen – und ein Kostüm. Stell dir deinen Kritiker mal bildlich vor. Vielleicht heißt er Herr Schröder, trägt Cordhose, jammert gern und riecht ein bisschen nach Filterkaffee von gestern .Oder Fräulein Fiesella mit Dutt, strengem Blick und Lineal in der Hand. Glaub mir – sobald du siehst, wie absurd das klingt, verliert er ein bisschen Macht.
Mach den Reality-Check.Frag dich: „Würde ich so mit meiner besten Freundin sprechen?“Wenn die Antwort „Nein!“ lautet – dann sollte auch dein innerer Dialog dringend überarbeitet werden.
Schreib ihm einen Brief. Oder besser: eine Kündigung.„Sehr geehrter innerer Kritiker, ich schätze Ihre jahrelange Mitarbeit, aber Ihre Kommunikationsweise entspricht nicht mehr den Standards unseres aktuellen Selbstbilds...“Humor hilft. Und Schreiben klärt.
Self-Compassion statt Selbstzerfleischung. Wenn dein Kritiker losschimpft, setz innerlich einen anderen Ton dagegen.Etwas wie: „Ich gebe mein Bestes, und das reicht. “Klingt ungewohnt? Umso besser. Das ist Gehirntraining auf hohem Niveau!
Mach dir klar: Der will eigentlich helfen.Der innere Kritiker ist – bei all seiner Nervigkeit – oft nur Ausdruck von Angst, alten Glaubenssätzen oder dem Wunsch, dazuzugehören.Sag ihm: „Danke für deine Sorge. Ich hab’s im Blick.“Und dann: „Tschüssi – ich mach das jetzt auf meine Weise.“
Fazit:
Der innere Kritiker DARF da sein. Aber er darf nicht das Sagen haben. Mit ein bisschen Humor, Achtsamkeit und Selbstmitgefühl kannst du ihn zähmen – oder wenigstens in die zweite Reihe verbannen.
Und denk dran:
Du bist vielleicht nicht perfekt – du bist echt.
Und das ist mehr als genug.
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